Tuesday, August 11, 2009

ILY-TANI - AUS DEM REICH DER MITTE

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14. Wenn jene Zeit herannaht, so werdet ihr daran sie erkennen: Ein übermächtig gewordenes Untier wird die Menschengeschicke der Erdenwelt dann leiten; kaum noch verborgen. Viele Köpfe wird es haben auf langen Hälsen, welche in alle Länder der Erde reichen. Und jeder der Köpfe hat viele Zungen, die Lügen reden. Die Augen der Köpfe aber sind aus Gold, welches die Menschen der Erde blenden wird, obschon die Köpfe selbst gar abstoßend sind.

15. Auf den langen Hälsen kriechen die speienden Köpfe allüberall hin. Und viele von ihnen wühlen sich durch das Erdreich, so daß dort, wo sie emporstoßen, mitleidige Menschen die Köpfe bedauern werden, die anscheinend arm dran sind, weil sie ja keinen Rumpf hätten. Der Rumpf aber ist da, genähret vom Blute, das floß und noch fließt in den Kämpfen und Kriegen.

16. Doch dann wird auch der Höcker des Rumpfes sichtbar werden. Und viele Menschen werden Mitleid haben mit dem Untier, das nur einen Höcker zu haben scheint und keinen richtigen Rumpf. So werden die Köpfe des Untieres gemästet werden von denen, die es zu verschlingen es lauert; zu deren Unheil es das Kommen des Herrn der Finsternis vorbereitet. Und jene unter den Menschen, die des Tieres wahres Gesicht wohl erkennen und sich gegen es wenden, werden verdammt werden durch die Mehrzahl und hartherzig geheißen: Zum Fraße werden sie vorgeworfen dem schrecklichen Tiere.

17. Und so wird es kommen, daß das Untier die Länder und die Völker der Erde in seinen Besitz nimmt. Die meisten der Menschen indes werden es nicht bemerken und die Warner umbringen oder vertreiben und grausam verfolgen. Denn immer lauter spricht das Untier, es müsse behütet und wohlgemästet werden, weil es ganz besonderer Art sei und notwendig den Menschen, welche Pflicht hätten, es allzeit zu beschützen gegen Aufbegehren und Widerspruch. Und die Menschen dienen dem Untier.

18. Dies aber belohnt sie mit furchtbaren Plagen. Die Menschen aber danken dem Tier und suhlen sich in seinem Auswurf und im Morast. Dieser ist aber die Zerrüttung der Sitten und der Abfall von Klarheit, ist Krankheit der Seelen und rasende Gier nach dem Abschaum falschen Goldes.

19. Und es wird ein großes Chaos sein, in dem alle Ordnung versinkt und in dem alltäglichen Spott trifft der Gottheit Licht, welches kaum noch einer sieht; denn des Tieres Höcker ist zu einem Berg angewachsen, der schreckliche Schatten wirft.

20. Wenn all dies eingetroffen sein wird, dann wird das grausige Tier seine Krallen hervorziehen. Und alle Menschen werden auf einmal sehen, daß es immerzu sie belogen hatte, weil es stets einen Rumpf besessen und allein Wege gesucht, diesen mästen und gewaltig anschwellen zu lassen. Jetzt aber ist es für Umkehr zu spät.

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Tran.